| Physische AttraktivitÀt - Das weibliche Gesicht
âNo single object presented to our senses...engrosses so large a share of our thought, emotions and associations as that small portion of flesh and blood a hand may cover, which constitutes the human faceâ (EASTLAKE, 1851; zit. nach Henss, 1998, S. 15)
Dieses Zitat sagt im Grunde genau das aus, warum ich mich in dieser Hausarbeit mit der Wirkung des weiblichen Gesichtes auseinandersetzen möchte: Das Gesicht ist vermutlich der faszinierendste Körperteil eines Menschen, weil es so entscheidend fĂŒr die interaktive Kommunikation ist. Begegnen wir jemanden schlieĂen wir zuallererst aufgrund seines Gesichtes auf seine Persönlichkeit, seine Stimmung und auf seine Sympathie. Erst danach wandern unsere Blicke auf die Kleidung, den Körper und auf einzelne Körperdetails.
Dass das Gesicht der vielleicht wichtigste kommunikative und auch sexuelle Reiz ist, belegt zum Beispiel eine Studie von Rita Bourauel, in der sowohl weibliche als auch mĂ€nnliche Teilnehmer das Gesicht als den bedeutendsten sexuellen Reiz fĂŒr die Beurteilung sexueller AttraktivitĂ€t angaben. Erst an zweiter Stelle folgte der Körper (Bourauel, 1992).
Ronald Henss machte dieselbe Feststellung, als seine Kollegen zufĂ€llig vorbeikamen und die unten zu sehenden Bilder derselben Frau sahen, bei denen er gerade das VerhĂ€ltnis von Taille zur HĂŒfte zu manipulieren versuchte. Obwohl das Taillen-HĂŒften-Verhaltnis im rechten Bild deutlich verĂ€ndert war, wurde dies von den meisten dieser Kollegen trotz ihrer groĂen Aufmerksamkeit nicht bemerkt (siehe Bilder unten: entnommen aus Henss, 1998). Der Grund fĂŒr das Nichtbemerken war, dass sich ihre Aufmerksamkeit gröĂtenteils auf das Gesicht der Frau richtete!
Was empfinden wir an einem menschlichen Gesicht als Ă€sthetisch? Welche Details sind es, die uns dazu veranlassen, einen Moment innezuhalten, um unsere Aufmerksamkeit dem ĂuĂeren eines Menschen zu widmen? Wovon machen wir es abhĂ€ngig, ob wir eine sexuelle Beziehung zum anderen Geschlecht eingehen oder uns eher von ihm abgestoĂen fĂŒhlen? Genauer noch: Was macht ein weibliches Gesicht besonders anziehend?
Das sind alles Fragen, die wir intuitiv leicht beantworten können und das sogar innerhalb weniger Sekunden. Doch sobald es darum geht, die Schönheitskriterien genau zu
benennen, stoĂen wir ratlos an unsere Grenzen, einfach weil wir nicht im Stande sind, wie bei einem Kochrezept die entscheidende Zutat, die ein Gericht erst so schmackhaft macht, fĂŒr ein attraktives ĂuĂeres an ein menschliches Gesicht festzumachen. Jeder, der es einmal versucht hat, ein Gesicht genau auf seine AttraktivitĂ€t hin zu analysieren, stellt schnell fest, dass es nicht ein einziges Merkmal ist, was es besonders schön macht, sondern, dass mehrere Eigenarten des Gesichtes zusammenwirken und erst diese Kombination ein Gesicht so schön werden lĂ€sst. Umso schwieriger ist es, eine solche Analyse bei einem Menschen durchzufĂŒhren, dem man sich momentan sexuell hingezogen fĂŒhlt. Man kann es nicht klar benennen, warum man ihn/ sie so anziehend findet oder in sie/ ihn so verliebt ist. Man weiĂ nur, dass da ein gewisses âEtwasâ ist, woran man sich nicht satt sehen kann!
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